USA Trip |
Bungee Jumping |
In der dritten und vierten März-Woche hat es hier unglaublich viel geregnet. Eines morgens habe ich bei mir im Schlafzimmer Wasser auf dem Fußboden entdeckt. Da ich grade aus der Dusche kam, hab ich mir erst nichts dabei gedacht. Aber dann habe ich gemerkt, dass es so ein komisches Geräusch macht auf dem Boden rumzulaufen. Und als ich dann fest aufgetreten habe, ist auch tatsächlich Wasser zwischen den Fugen raus gekommen . Also habe ich meinem Vermieter Bescheid gesagt, der noch am gleichen einen Handwerker kommen lassen hat. Es hat sich herausgestellt, dass die Dachrinne auf der vorderen Hausseite undicht war und somit eine Menge Wasser ins Erdreich gesickert ist. Das meiste Wasser war in ner Abstellkammer, die direkt neben meinem Schlafzimmer liegt. Von da ist das Wasser dann durch die Wand zu mir rüber gekommen. Im Endeffekt wurde mein (nasser) Laminatboden durch Fliesen ersetzt, damit es in Zukunft kein allzu großes Problem ist, falls es nochmal passieren sollte. Zum Glück war es nicht so schlimm die Handwerker in der Wohnung zu haben. Die sind morgens gekommen und ich bin in die Uni gegangen. Mit dem Fliesen-Typ habe ich dann auch ein Pläuschchen auf Deutsch gehalten. Er, aus Holland, hatte wohl für lange Zeit im Ruhrgebiet gearbeitet bevor er nach Kanada gegangen ist.
Wasserschaden |
Anfang/Mitte April waren wir alle etwas gestresst, da unsere Projekte nun Zeit in Anspruch nahmen. Am 12. April war der letzte Tag mit Vorlesungen und auch mein Machine Learning Exam, wofür ich sogar gelernt hatte. Am folgenden Montag hatte ich dann die Projekt-Präsentation für meinen Network-Kurs. Aber am Sonntag, den 15. war erst mal der Vancouver Sun Run.
Der Vancouver Sun Run ist der größte Community Run Kanadas. Diesmal haben über 54000 Leute teilgenommen . Insgesamt habe ich 1:08:21 für die 10 Kilometer gebraucht. Das ist natürlich absolut betrachtet keine Spitzenzeit, aber für mich ganz gut, wobei man bemerken sollte dass ich die 3 Monate vor der Lauf nur ein einziges mal in der Woche davor joggen war .
Als Mayukh, Lucas und ich am morgen des Runs mit dem Bus nach Downtown zum Start wollten, hatte Mayukh sein Semester-Ticket für den Bus vergessen. Generell sind die Busfahrer hier in Vancouver sehr freundlich und werden auch mit Respekt von den meisten Leuten behandelt. Das is man aus Deutschland nicht so gewöhnt. Ich habe erlebt dass Busfahrer jeden winzigen Stop ansagen oder sogar ihre eigene kleine Comedy veranstalten. An Weihnachten hatte sich einer sogar als Weihnachtsmann verkleidet und den ganzen Bus dekoriert. Naja, aber der Busfahrer an diesem morgen war leider nicht so. Er wollte Mayukh nicht ohne Ticket reinlassen. Da Mayukh kein passendes Kleingeld hatte, ist er schnell über die Strasse zum Shoppers gelaufen um Geld zu wechseln. Der Busfahrer ist einfach losgefahren, aber Mayukh konnte uns noch an einer roten Ampel einholen. Der Busfahrer wollte die Tür einfach nicht aufmachen. Alle Leute im Bus haben sich total aufgeregt und gerufen “Come on, let him in!” oder “Don’t be such a jerk!”. Aber der hat nur gemeint, dass er ja seinen Job verlieren könnte. Also sind wir ohne Mayukh zum Sun Run gefahren. Unwahrscheinlich aber wahr, wir haben Mayukh beim Start wiedergefunden.
Vancouver Sun Run 2007 |
Ende April war es dann wieder sehr stressig hier weil die Project Reports fällig waren. Also haben wir die meiste Zeit gearbeitet und uns nur mit Fußball spielen im Büro abgelenkt. Am 30. April war dann auch noch die Deadline für die Steuererklärung, die ich natürlich genau an diesem Tag fertig gemacht habe. Insgesamt bekomm ich immerhin $200 wieder zurück.
Das Semester ist nun endgültig vorbei.
]]>Ich sehe gerade dass es fast wieder genau 2 Monate her ist, dass ich was in diesen Blog geschrieben habe. Ich denke mal dass ich von nun an mehr Zeit habe hier was zu schreiben und auch mehr zu berichten habe…
]]>Als ich mich heute mittag auf den Weg in die Uni gemacht habe, dachte ich mir eigentlich dass es nun endlich Frühling wird. Die Sonne stand strahlend am Himmel und auch ein paar Vögel konnte ich zwitschern hören. Heute nachmittag habe ich auch mit Emtiyaz und Maria einen Spaziergang am Meer gemacht, da wir so schönes Wetter hatten (und wir keine Lust hatten zu arbeiten). Nur im Schatten war es wirklich ziemlich kalt… Als ich mich dann heute abend auf den Heimweg gemacht habe konnte ich es kaum glauben dass draußen etwa 3cm Neuschnee liegen!
So kann man sich in einem Tag täuschen …
Die erste Woche in Whistler (17.12. - 24.12.) war sehr gut, vor allem weil wir ‘ne Menge Schnee hatten. Whistler ist ein riesiges Skigebiet, das mit fast täglich frischen Powder einfach göttlich ist. Die einzigste Nebenwirkung wird wohl sein, dass ich nun zu verwöhnt bin wenn ich in den nächsten Winterurlaub fahre . Das Wetter war ganz OK, aber eigentlich nicht so wichtig wenn man guten Schnee hat.
Insgesamt waren wir 5 Leute: Marcus, Florian, Silvio (Freund von Marcus und Flo aus Darmstadt, auch Informatiker an der TUD), Sonja (auch deutsche Austausch-Studentin, kein Informatik ) und ich. Übernachtet haben wir im HI Hostel, welches ganz nett ist, dafür aber auch recht abgelegen ist. Pro Tag sind ausserdem nur etwa 4 Busse gefahren. Das war aber eigentlich nicht so schlimm, da wir abends meistens im Hostel gekocht haben (also die anderen meistens ). Wenn wir abends ins Village wollten, dann haben wir uns ein Taxi geteilt, was dann auch nicht zu teuer ist wenn man zu fünft ist (jeder $4).
Im Hostel waren hauptsächlich Australier, genauso wie im Rest von Whistler. Die meisten Angestellten in Whistler kommen aus Australien oder Großbritannien meiner Einschätzung nach. Es ist auch recht einfach einen Job in Whistler zu finden, ein (bezahlbare) Unterkunft ist da schon schwieriger. Im Hostel haben wir auch Claire aus Deutschland getroffen, die nach ihrem ABI erstmal durch Kanada reist. Mit ihr waren wir (Marcus, Silvio und ich) die letzten Tage unterwegs, Sonja und Flo sind schon früher wieder zurück nach Vancouver.
An Heiligabend sind wir dann wieder zurück nach Vancouver. Es war schon irgendwie seltsam an Weihnachten nicht bei seiner Familie zu sein, keinen Baum und keine Geschenke zu haben. Aber das Snowboarden tröstet einen dafür ganz gut.
Am darauffolgenden Tag ist der Kahler hier angekommen um mich zu besuchen und auch was von Vancouver und Whistler zu sehen. Da wir aber erst am 30.12. nach Whistler gefahren sind, hatten wir noch 4 Tage für Sightseeing und anderes zur Verfügung. Also haben wir so einiges unternommen (neben viel Schlaf ). Wir haben das Vancouver Aquarium in Stanley Park besucht. Ansonsten sind mit dem Bus in Vancouver rumgefahren und haben uns Downtown angeschaut, waren in Steamworks essen, waren im Kino etc., wobei Marcus, Flo und Claire meistens mit dabei waren. Am letzten Tag haben wir uns dann auch noch Bodyworlds angeschaut dass hier gerade in Vancouver war.
Als wir dann nach Whistler gefahren sind, haben wir in der UBC Lodge übernachtet, die mit $22 pro Nacht preislich kaum zu schlagen ist (zumindest für UBC Studenten). Es ist nur relativ schwer an Tickets zu kommen, das musste schon Wochen im Voraus geplant werden. Die Lodge ist besser gelegen als das HI Hostel, da mehrere Busse relativ oft am Tag fahren. Ausserdem kann man direkt zur Piste laufen und einen Jacuzzi und eine Sauna gibt es auch noch!
Der Schnee war OK, aber bei weitem nicht so gut wie in meiner ersten Woche in Whistler. Für den Kahler war es relativ schwierig Snoboard/Ski zu fahren, da seine Sehfähigkeit durch die teilweise relativ schlechte Sicht zusätzlich beeinträchtigt wurde. An einem Tag hat es über 70cm geschneit, was sich zuerst sehr gut anhört. Leider war es aber viel zu warm, sodass es danach sehr viel auf den neuen Schnee geregnet hat. Also sind wir im Endeffekt fast Wasserski anstatt Snowboard gefahren . Nach einer Stunde waren meine Klamotten pitschnass, sodass wir gegen Mittag an diesem Tag schon wieder nach Hause sind. Der Kahler hat’s richtig gemacht und ist an dem Tag erst gar nicht mit auf die Piste gekommen. Kahler’s Bilder kann man übrigens hier finden.
Seit dem 8. Januar ist ja auch schon wieder Uni. Am Anfang hab ich mich in viele Kurse reingesetzt um dann am Ende zu entscheiden welche ich nehmen möchte. Im Endeffekt habe ich mich für “Machine Learning” und “Advanced Computer Networks” entschieden. Beide Kurse sind recht verschieden von den Kursen die ich letztes Semester belegt habe, da sie ein relativ umfangreiches Projekt haben welches etwa die Hälfte der Endnote ausmacht.
Dieses Semester lasse ich es mit nur zwei Kursen (anstatt drei) insgesamt etwas ruhiger angehen. Ausserdem arbeite ich auch nicht mehr als Teaching Assistant, das aber eigentlich nur weil ich dieses Semester keine passende Stelle für mich gefunden habe.
Die Anfangsphase des Semesters ist jetzt rum, bald fangen die beiden Projekte an. Also werde ich die “Reading Break” (nächste Woche keine Uni) dafür nutzen mich in die Themen einzulesen die mich interessieren. Ausserdem werde ich auch mal wieder 3 Tage nach Whistler zum Snowboarden fahren, das muss einfach sein .
So, das waren 2 Monate kurz zusammengefasst…
]]>Ich habe jetzt auch endlich “offiziell” meinen Bachelor, sprich das Bachelorzeugnis und die Urkunde (Danke an Kahler). Ansonsten ist hier aufgrund eines Sturms ziemlich viel Schlamm in einige große Wasservorräte gespült wurden. Dadurch ist das Leitungswasser sehr trüb und kann Bakterien enthalten. Alle Einwohner von “Greater Vancouver” sind deshalb dazu aufgerufen ihr Wasser zu kochen bevor sie es trinken (siehe Meldung). So, das wärs dann erstmal von mir…
]]>Zum Glück ist morgen wieder Freitag …
]]>Heute nachmittag dann der zweite Midterm von meinem Undergrad-Kurs “Functional and Logic Programming”, der das krasse Gegenteil war. Nach etwa der hälfte der Zeit war ich eigentlich fertig, den Rest der Zeit habe ich alles nochmal durchgeschaut. Aber wohl nicht gründlich genug, denn am Ende habe ich dann festgestellt dass ich eine Aufgabe falsch verstanden hatte, dann war es aber schon zu spät das zu korrigieren. Der nächste und letzte Midterm für meinen dritten Kurs kommt am 9. November …
]]>Bei beiden Veranstaltungen gab es natürlich wieder kostenloses Essen (Pizza & Softdrinks, so lockt man Studenten ) und kostenlose Shirts (hab mir nur das von Google geholt, siehe Bild unten). Das gute beim Microsoft Event war allerdings die Tombola, denn ich habe etwas gewonnen: Microsoft Streets and Trips 2006 with GPS Locator! Das beste ist, dass ich sogar Treiber für mein MacBook dafür gefunden habe . Der Hauptgewinn war eine Xbox 360!
Mein Alltag sieht so aus, dass ich fast den ganzen Tag in der Uni verbringe da man generell sowieso die ganze Zeit arbeiten könnte (mein Schreibtisch siehe Bild). Mittwochs gehe ich mit den anderen CS Leuten Fußball spielen und freitags gehen einige Informatiker ins Koerner’s Pub auf dem Campus. Mehr fällt mir gerade nicht ein, nur dass es schon wieder viel zu spät ist … Bis demnächst!
]]>Jetzt werden einige vielleicht sagen: Nur 3 Kurse, langweilst du dich da nicht?
Im Gegensatz zu Deutschland sind die Kurse hier wesentlich arbeitsintensiver, d.h. man bekommt Assignments, für die man dann so 1-2 Wochen Bearbeitszeit hat. Wie viel Arbeit das im Endeffekt ist, das kann ich jetzt nocht nicht sagen. Aber fast niemand nimmt hier mehr als 3 Kurse pro Semester, man wird auch ständig davor gewarnt .
Ausserdem hab ich eine (halbe) Stelle als Teaching Assistant (TA) für die Veranstaltung “Introduction to Software Engineering” bekommen, d.h. ich werde so ca. 6 Stunden pro Woche arbeiten. Meine Arbeit wird wohl hauptsächlich daraus bestehen, dass ich Assignments korrigiere.
Mein Studenlohn beträgt $26.77 (18,9 €) ! Da werden vielleicht noch ein paar Steuern fällig, aber wenn ich das mit dem Lohn für Tutoren in Deutschland vergleiche (8,02€ pro Stunde), dann ist das schon ein gewaltiger Unterschied.
Um hier in Kanada arbeiten zu können, brauche ich auch eine Sozialversicherungsnummer. Diese zu beantragen war allerdings problemlos, man braucht dafür nur den (unterschriebenen) Arbeitsvertrag und seine “Study permit”.
]]>BBQ am Strand:
Stanley Park:
Am letzten Tag waren wir dann im Lighthouse Park wandern. Dabei bestand unsere “Gruppe” aus 3 Deutschen und 3 Juden. Die Zeiten ändern sich …
Diese Woche findet die Orientierungswoche für Computer Science Graduate Students statt …
]]>Wir haben auch recht schnell eine Wohnung gefunden, allerdings hätte diese ca. $1500 für uns drei gekostet. Das war zwar ein relativ niedriger Preis ($500 pro Person), der jedoch durch die fast fensterlose dreckige Kellerwohung nicht gerechtfertig wurde, die im übrigen nur zwei Schlafzimmer hatte. An diesem Tag haben wir mindest 70 Leute angerufen, wobei die meisten uns gesagt haben dass ihre Wohnung bereits vergeben ist.
Am Tag darauf habe ich nur einen Anruf gemacht, und zwar sofort als ein neues Angebot ins Internet gestellt wurde. Ich bin sofort hingefahren um mir die Wohnung anzuschauen. Der Vermieter begrüßte mich gleich sehr nett, generell hat alles einen guten Eindruck gemacht. Nach den schlechten Erfahrungen des Vortags habe ich sofort zugesagt. Allerdings musste ich noch bis zum Abend des 31.8. warten, bis ich einziehen konnte.
Nach der Verabschiedung am Flughafen hatten wir erstmal genug Wartezeit um noch ein paar Runden Skat zu spielen.
Nach zwei Sicherheitskontrollen konnten wir dann auch an Board des Fliegers nach London Heathrow gehen.
Angekommen in London, mussten wir wieder durch eine Sicherheitskontrolle. Diesmal durften wir ca. eine Stunde in der Schlange stehen. Nachdem das erledigt war, sind wir ca 15 Minuten mit einem Bus zum anderen Terminal gefahren (Heathrow ist ein riesiger Flughafen).
Als wir endlich im Flugzeug Platz genommen hatten, stellte sich raus dass einer der Flugzeugreifen zu wenig Druck hatte. Das hatte zur Folge, dass wir ca. mit zweistündiger Verspätung abgehoben sind. Den eigentlichen Flug fand ich gar nicht so schlimm, vor allem da ich nicht so lange Beine habe und dadurch relativ bequem sitzen kann. Während des Fluges habe ich mir unter anderem Mission Impossible 3, Dodgeball, Simpsons, King of Queens und ein wenig anderer Filme im Boardkino angeschaut (jeder hat einen eigenen kleinen Monitor).
Nach der Ankunft um 22? Uhr musste man noch die Immigration durchlaufen, was sich als problemlos herausstellte. Dort wurde mir eine “Study Permit”, gültig bis 31. Juli 2007, in meinen Reisepass getackert.
Vom Flughafen sind wir dann mit dem Taxi zu unserer Jugendherberge (Jericho Beach Youth Hostel) gefahren.
Untern ein Foto von meinem Schlafplatz in der Jugendherberge, dort habe ich vom 22.8. bis 31.08. geschlafen. Danach bin ich in meine neue Wohnung eingezogen, doch dazu später mehr.